Bilanz 2024: kontrolliertes Wachstum, finanzielles Gleichgewicht und hohe Patienten- und Mitarbeiterzufriedenheit

Der Stiftungsrat des Jules Daler Spitals hat kürzlich die Jahresrechnung 2024 genehmigt, die wie jedes Jahr seit 2007 ein positives und ausgeglichenes Finanzergebnis ausweist. Trotz stetig steigender Kosten (Inflation, Lohnindexierung usw.) und jährlich neuen gesetzlichen Anforderungen investiert die Stiftung weiterhin in ihr medizinisches Angebot und ihre Infrastruktur, um den Bedürfnissen und Erwartungen der Bevölkerung gerecht zu werden.

Das Berichtsjahr war geprägt von einer Zunahme der stationären und ambulanten Aktivitäten (auch in der Geburtshilfe) sowie von sehr positiven Indikatoren bezüglich der Zufriedenheit unserer Patientinnen und Patienten sowie unserer wohl wichtigsten Ressource: unserer Mitarbeitenden.

Genehmigung der Jahresrechnung 2024
Ende April 2025 genehmigte der Stiftungsrat die Jahresrechnung 2024, die seit 2007, d. h. zum 18. Mal in Folge, ausgeglichen ist. In einem Umfeld, das durch die Inflation (insbesondere beim Einkauf von Material oder Dienstleistungen), die Indexierung der Gehälter des Personals und den fehlenden Ausgleich dieser Belastungen durch entsprechende Tarifanpassungen gekennzeichnet ist, erfordert die Aufrechterhaltung des finanziellen Gleichgewichts von allen Beteiligten (Personal, Ärzteschaft) einen sparsamen Umgang mit den Ressourcen im Alltag.

«Alle Ausgaben- und Investitionsentscheidungen wurden vorgängig auf ihr Kosten-Nutzen-Verhältnis und ihre langfristige Finanzierbarkeit geprüft», betont der Präsident des Stiftungsrats, Paul-Albert Nobs. «Die erzielten Ergebnisse zeigen, dass sich diese Politik des sorgsamen Umgangs mit den von den Versicherten und Steuerzahlern zur Verfügung gestellten Mitteln auszahlt – umso mehr in der aktuell schwierigen Wirtschaftslage. Und dies, obwohl oft schwierige Entscheidungen getroffen werden müssen.»

2024 durchgeführte Aktivitäten
Im stationären Bereich lag die Aktivität im Jahr 2024 mit 5112 Fällen (ohne Neugeborene) leicht über dem Niveau des Vorjahres (+50 Fälle / +1,0 %). Angesichts der anhaltenden Verlagerung von der stationären zur ambulanten Versorgung ist dies ein hervorragendes Ergebnis.

In der Geburtshilfe bedeuten die 1470 Geburten (davon 8 ambulant) eine leichte Zunahme gegenüber 2023 (1464) und ein Niveau, das in den letzten Jahren stabil geblieben ist. Während auf (inter)nationaler und kantonaler Ebene weiterhin ein Rückgang der Geburtenrate zu verzeichnen ist, deutet dieses anhaltend hohe Aktivitätsniveau darauf hin, dass die Qualität der Betreuung weiterhin den Erwartungen der Patientinnen entspricht.

Auch im teilstationären Bereich ist die Situation mit einer deutlichen Zunahme von +3,7 % auf insgesamt 1871 Fälle besser als im Vorjahr.
Diese hervorragenden Ergebnisse, die Jahr für Jahr erzielt werden, wären nicht möglich ohne das Engagement und die Kompetenz der Fachärztinnen und -ärzte, die mit unserem Spital zusammenarbeiten.

Zufriedenheit der Patientinnen und Patienten
Ein offenes Ohr für die Wünsche der Patientinnen und Patienten stellt nicht nur sicher, dass die Leistungen stets den Erwartungen entsprechen, sondern ermöglicht es auch, bei Bedarf Anpassungen vorzunehmen. In diesem Zusammenhang liefern die von unseren Patientinnen und Patienten ausgefüllten Fragebögen wertvolle Daten.

Die Frage «Wie wahrscheinlich ist es, dass Sie das Daler Spital einer Kollegin oder Freundin empfehlen?» wurde 2024 von den Patientinnen der Geburtsabteilung auf einer Skala von 0 bis 10 mit einer Note von 9.5 bewertet (2023: 9.4). Dasselbe gilt für die stationären Patientinnen und Patienten der Chirurgie und der Inneren Medizin (2024: 9.5, 2023: 9.4).

Zufriedenheit der Mitarbeitenden
Das Daler Spital ist sich bewusst, wie wichtig es ist, kompetente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu haben, die mit ihrem Arbeitsumfeld zufrieden sind.

Im vergangenen Jahr wurde eine Zufriedenheitsumfrage durchgeführt, bei der sich die Angestellten zu rund 30 Punkten der Personalpolitik äussern konnten.

Dabei zeigte sich, dass fast 90 % der Befragten die Frage nach dem Wohlbefinden am Arbeitsplatz und über 93 % die Frage nach der Zufriedenheit mit den Arbeitszeiten positiv beantworteten. Dies ist im Spitalbereich ein besonders heikles Thema und kann ein entscheidender Faktor für einen Arbeitsplatzwechsel oder die Aufgabe des Berufes sein.

Angesichts der staatlich subventionierten Lohnpolitik im öffentlichen Spitalwesen ist das Daler Spital besonders darauf bedacht, seinem Personal ein motivierendes Arbeitsumfeld zu bieten. Im Rahmen des Möglichen profitiert das Personal auch von den positiven Ergebnissen der Stiftung: 2024 erhielt es eine Anerkennungsprämie.

Weitere Highlights
Folgende Fakten zum Geschäftsjahr 2024 sind ebenfalls erwähnenswert:

  • Im ersten vollen Einsatzjahr des OP-Roboters 2024 wurden neben der Allgemein- und Viszeralchirurgie sowie der Urologie auch Eingriffe im gynäkologischen Bereich entwickelt. Insgesamt wurden 147 Operationen durchgeführt (gegenüber 85 in den acht Monaten des Vorjahres). Es sei daran erinnert, dass sehr strenge Nutzungskriterien festgelegt wurden, um einen verantwortungsvollen Umgang mit den entstehenden Kosten zu gewährleisten.
  • Während in einigen Kantonen wie Genf oder Waadt die Diskussionen noch andauern, konnten mit den verschiedenen Versicherern Vereinbarungen über die Kostenübernahme in der halbprivaten/privaten Abteilung sowohl für die vom Spital erbrachten Leistungen als auch für die Arzthonorare unterzeichnet werden. Diese Vereinbarungen garantieren die Kontinuität der Dienstleistungen für die Freiburger Bevölkerung.
  • Im Rahmen der geplanten fortschreitenden Digitalisierung des Gesundheitswesens wurde das Projekt zur Einführung des elektronischen Patientendossiers (EPD) gestartet. Dies ist auch eine Gelegenheit, gewisse medizinische, pflegerische und administrative Prozesse zu überdenken, um die Effizienz unserer Organisation zu verbessern. Die Umsetzung der ersten Phase ist für den Sommer 2025 geplant.