2018: das erste Jahr eines neuen Jahrhunderts für das Daler-Spital

In der Sitzung des Stiftungsrates, der den Jahresabschluss 2018 genehmigte, liess der Vorsitzende, Paul-Albert Nobs, trotz der positiven Ergebnisse die zukünftigen Herausforderungen nicht ausser Acht: «2018 war das erste Jahr eines neuen Jahrhunderts für das Daler-Spital, das seinen Auftrag so nah wie möglich an seinen Werten von Respekt und Integrität weiterführen wird. Die immer restriktiveren Rahmenbedingungen werden die Motivation und das Engagement unseres Spitals im Dienste aller nicht überschatten. Wir sind bereit, uns anzupassen und diese Herausforderung in Erfolg zu verwandeln.»

Im Vergleich zu den Vorjahren hat die ambulante Tätigkeit des Daler-Spitals leicht zugenommen. Im stationären Bereich und in der Geburtenabteilung blieb die Aktivität stabil. Die Finanzergebnisse für 2018 sind gesund und der Gewinn wird erneut in die Anpassung der Spitalinfrastruktur investiert.

Zu diesem Zweck laufen mehrere Projekte, zum Beispiel die Modernisierung des Operationstrakts und die Installation von Tablets. Diese Massnahmen sollen dazu beitragen, die Qualität der Patientenbetreuung zu verbessern und den Energieverbrauch zu reduzieren.

Tätigkeit 2018

2018 lag die stationäre Tätigkeit mit 5178 Fällen auf ähnlichem Niveau wie im Vorjahr (-0,8 %). In der Maternité erblickten in diesem Jahr 1505 Babys das Licht der Welt. Damit hat die zweitgrösste private Geburtenabteilung der Schweiz und die grösste Geburtenabteilung des Kantons Freiburg zum fünften Jahr in Folge die Zahl von 1500 Geburten erreicht oder sogar überschritten.

Dank rigorosem Management und ständigem Streben nach Effizienz bleibt der angewandte Basistarif (SwissDRG) einer der niedrigsten in der Schweiz. Die Freiburger Bevölkerung hat somit Zugang zu medizinischen und pflegerischen Leistungen von hoher Qualität, die sonst – in vielen Kantonen – privat- oder halbprivat versicherten Patienten vorbehalten sind.

Finanzen

Wie in den vergangenen Jahren ist das Finanzergebnis 2018 positiv und erlaubt es dem Spital, Finanzmittel in zukünftig notwendige Projekte zu investieren. Zur Erinnerung: Der gesamte Gewinn wird zugunsten der Pflegequalität und dem Wohlergehen der Patientinnen und Patienten eingesetzt.

Projekte

Modernisierung des Operationstrakts: Mit den Bauarbeiten, die 2018 begannen und voraussichtlich bis 2021 dauern, soll der Operationsbereich modernisiert, seine Funktionsweise neu organisiert und die OP-Tätigkeit noch effizienter werden. Dank einer minutiösen Planung sind der Komfort der Patienten und die Qualität ihrer Versorgung während der gesamten Bauphase gewährleistet.

Installation von Tablets: In den Patientenzimmern wurden Tablets installiert, die Informations- und Kommunikationsmittel bieten und den Erwartungen der Patienten entsprechen. Damit wird die Qualität der Informationen, aber auch der Patientenversorgung erhöht.

Die Projekte des Spitals sind stets Gegenstand eingehender Überlegungen im Hinblick auf die Umweltverträglichkeit. So werden beispielsweise im Rahmen der Modernisierung des Operationsbereichs Solarmodule installiert. Sie sind Teil des Engagements des Daler-Spitals für die Umwelt; über dieses Engagement und alle getroffenen oder geplanten Massnahmen werden wir am Ende der Arbeiten erneut kommunizieren.

Ausbildung zugunsten von Effizienz und Nachhaltigkeit

Der Nationale Verein für Qualitätsentwicklung in Spitälern und Kliniken (ANQ) vergleicht jährlich die Qualität zwischen den Spitälern in der Schweiz und veröffentlicht die Resultate. Auch 2018 sind die Ergebnisse des Daler-Spitals sehr gut oder sogar ausgezeichnet: So bewerteten 91,2 % der Patienten in der nationalen Patientenbefragung vom September 2018 die Qualität der Versorgung mit «sehr gut» bis «ausgezeichnet» (84,3 % im Schweizer Durchschnitt).

Das Spital ist sich seiner Verantwortung als Gesundheitsakteur bewusst und gibt der Ausbildung eine besondere Stellung. Folgende Personen haben 2018 in unserem Spital ihre Ausbildung gemacht: 30 Praktikantinnen und Praktikanten der Höheren Fachschule Pflege, zwei Hebammenstudentinnen der Hochschule für Gesundheit Genf und ein Studierender Anästhesiepflegefachmann. Dazu kommen 80 Praktikanten aus anderen Schulen (z. B. Fachfrauen/-männer Gesundheit, Operationsfachpersonen) und sieben Lernende (alle Fachrichtungen).