In einem von der Covid-19-Pandemie geprägten Kontext konnte die Stiftung die Erwartungen der Bevölkerung, aber auch diejenigen der verschiedenen für die Bewältigung der Gesundheitskrise zuständigen Stellen erfüllen. Gleichzeitig wurde
Ende Dezember 2020 das Strategieprojekt zur Modernisierung des Operationstraktes abgeschlossen. Damit verfügt der Kanton Freiburg über eine medizintechnische Plattform mit sechs der modernsten Operationssäle, was den Willen des Daler Spitals verdeutlicht, seine Infrastruktur auf einem sehr hohen Qualitätsniveau zu halten.

Leider lässt die gesundheitliche Situation keinen traditionellen Tag der offenen Tür im Operationstrakt zu; die Freiburger Bevölkerung kann ihn jedoch in einem virtuellen Rundgang auf der Website der Einrichtung entdecken.

Das Daler Spital weist im Vergleich zum Vorjahr eine leichte Zunahme der stationären und ambulanten Tätigkeit sowie eine konstante Anzahl von Geburten auf. Trotz der durch Covid-19 beeinflussten Rahmenbedingungen ist das Finanzergebnis für 2020 ausgeglichen.

Erinnerung an unsere Mission und Werte

Während der Sitzung des Stiftungsrates, der die Jahresrechnung und den Jahresbericht 2020 genehmigte, verwies dessen Präsident, Herr Paul-Albert Nobs, auf die Grundlagen unserer Institution: «Die besondere Situation im Jahr 2020 hat uns bei verschiedenen Gelegenheiten daran erinnert, wie wichtig die Mission des Daler Spitals ist und welche Rolle es im Sinne seiner Werte Verantwortung, Modernität und nachhaltige Entwicklung spielt.»

Tätigkeit 2020

2020 lag die stationäre Tätigkeit mit 5020 Fällen leicht über dem Niveau des Vorjahres (+185 / +3,8 %). In der Geburtsabteilung kamen im Berichtsjahr 1508 Babys zur Welt (1547 im Jahr 2019); seit 2014 verzeichnet die zweitgrösste private Geburtsabteilung der Schweiz und die grösste Geburtsklinik des Kantons Freiburg jährlich rund 1500 Geburten. Schliesslich ist im teilstationären Bereich ein deutlicher Anstieg der Aktivität zu verzeichnen (1742 Fälle gegenüber 1571 im Jahr 2019; siehe Punkt unten).

Zusammenarbeit mit dem HFR durch Covid-19 weiter verstärkt

Seit vielen Jahren arbeiten das Daler Spital und das freiburger spital (HFR) in verschiedenen Bereichen zusammen, insbesondere um auf kantonaler Ebene erstklassige Dienstleistungen im Bereich der Onkologie anzubieten (Brustzentrum Freiburg, Prostatazentrum Freiburg).

2020 wurden im Rahmen der kantonalen Gesundheitsaufträge, die jeder Einrichtung während der Pandemie (erste und zweite Welle) zugewiesen wurden, 66 stationäre und 187 ambulante Patienten von HFR-Ärzten im Daler Spital operiert und von den Mitarbeitern unserer Einrichtung betreut.

Finanzen

Das Finanzergebnis 2020 ist wie in den Vorjahren ausgeglichen und der Gewinn wird erneut in die zukünftige Anpassung der Spitalinfrastruktur investiert.

Diese finanzielle Situation ist unerwartet: Die durch die Pandemie verursachte Ausnahmesituation führte sowohl zu einem Rückgang der Einnahmen als auch zu einem Anstieg vieler Ausgaben, die nicht durch die fakturierten Pauschalen abgedeckt werden (z. B. Schutzausrüstung). Ein äusserst straffes Kostenmanagement und ein hohes Mass an organisatorischer Flexibilität (z. B. im Hinblick auf die verschobenen Operationen im Frühjahr 2020) sind die Hauptgründe für diese günstige Situation.

Komplette Modernisierung des Operationstraktes

Das im Oktober 2018 gestartete Strategieprojekt zur Modernisierung des Operationstraktes und seiner sechs OP-Säle wurde bis Ende Dezember 2020 abgeschlossen. Neben der Bewältigung der (unerwarteten) Auswirkungen der Pandemie erforderte die Umsetzung eines solchen Grossprojektes die Suche nach Lösungen für die Probleme, die mit dieser Art von Bauarbeiten einhergehen, mit der Einschränkung, dass der Spitalbetrieb ununterbrochen aufrechterhalten werden musste: Qualität und Sicherheit der Patientenversorgung, Respekt für deren Komfort usw.

Ursprünglich als Tag der offenen Tür geplant, kann die Besichtigung dieser neuen Infrastruktur durch die Freiburger Bevölkerung nun virtuell erfolgen, und zwar über die Website des Spitals (daler.ch).

Energie aus der Fotovoltaikanlage

Das Daler Spital engagiert sich weiterhin für eine nachhaltige Entwicklung in Übereinstimmung mit seinen Werten: «Durch die Anwendung von Grundsätzen der nachhaltigen Entwicklung und umweltfreundlichen Verwaltung und unter Berücksichtigung aller verfügbaren Mittel ein Wachstum anstreben, das den Fortbestand der Institution sicherstellt.»

Aus diesem Grund wurden Ende März 2020 über 400 Fotovoltaikmodule auf den Dächern des Spitals in Betrieb genommen. Mit einer Gesamtfläche von 700 m2 wird die Anlage schätzungsweise 137 000 kWh produzieren (rund 10 % des jährlichen Stromverbrauchs).

Dies ist Teil der Massnahmen, die in den letzten Jahren eingeführt wurden, wie z. B. die Fernwärme durch das FRICAD-System und die Anpassungen im Rahmen der kantonalen Gesetzgebung für Grossverbraucher.